Wanderung mit dem Frauencafe
Wanderung mit dem Frauencafé
Neulich waren wir mit den Frauen aus dem Frauencafé beim Wandern. Wir trafen uns diesmal nicht zum Kaffee trinken und Nähen, sondern machten ausgehend vom Märchenpfadparkplatz eine kleine Wanderung auf den Martinsberg.
Mit von der Partie waren eine Irakerin, drei Syrerinnen und zwei Ukrainerinnen.
Herr Conzelmann, Landschafts- und Museumsführer vom NABU, erklärte uns, dass wir auf ganz unterschiedlichen Böden unterwegs waren:
Er schilderte den Unterschied zwischen Fettwiese zur Nutzung für Weidetiere und Gras auf lockerem Boden, wo auch die wilden Orchideen gedeihen.
Er klärte uns über den weißen Jura in höheren Lagen und den braunen Jura in tieferen auf. Vorbei an diversen Beeren und vertieft in Gespräche darüber, wie Hagebuttenmarmelade hergestellt wird und wie Schlehenlikör am besten gelingt, gerieten wir an Wacholdersträucher mit dem Hinweis auf die Beigabe zu Wildgerichten. Außerdem wurden noch die verschiedensten Bäume benannt, die wir am Wegesrand sahen: Fichten, Birken, Buchen und Eichen schauten wir uns näher an, aber auch Kirschbäume, denen es wohl auf der Albhochfläche zum Beispiel zu kalt sei. Schließlich nannten wir noch die Namen der Tiere des Waldes. Auch erinnerten wir daran, dass ja auch der Wolf wieder auftauche. Dann schweifte das Gespräch bis zur Bedrohung durch Bären ab und wurde bis zum Honig lustig. Nach ein paar Worten zu den Zugvögeln, einer Bemerkung zu den Wildgänsen in den nordischen Ländern und ihren Geschichten und schließlich zu den im Winter hier verbleibenden Vogelarten war unsere Runde auch schon wieder zu Ende. Alles wurde von Taghrid Fattho ins Arabische übersetzt.
Schön war es zu sehen, dass die arabischstämmigen und die ukrainischen Teilnehmerinnen "sich auf Deutsch trafen" und miteinander ins Gespräch kamen. Und auch das Wetter war uns wohlgesonnen. Alles in allem war es ein sehr kurzweiliger und interessanter kleiner Ausflug, bei dem die Teilnehmer/innen auch gern von der Flora und Fauna ihrer Heimatländer berichteten und sich rege am Austausch zu den verschiedensten Themen beteiligten, was unser Landschaftsführer Herr Conzelmann zum Schluss lobte. Es habe ihm daher auch viel Spaß gemacht, meinte er abschließend.