Ein Visionär geht von Bord
Erschienen in "Caritas News" 1-2023
Wieder verlässt ein Lotse einSchiff. Im vorliegenden Fall ist esElmar Schubert, der das Schiff "Caritas" für das Dekanat Zollernseit 2015 erfolgreich durch dieverschiedensten Anforderungen steuerte. Diese Aufgabe überlässtder angehende (Un-)Ruheständlernach insgesamt einem Vierteljahr-hundert im Dienste der Caritasjetzt seinem Nachfolger, MichaelWidmann.
Am 25. Januar wurde Elmar Schubertin einer Feierstunde im Bildungshaus St. Luzen verabschiedet und gleichzeitig sein Nachfolger, Michael Widmann, offiziell vorgestellt. Musikalisch begleitet wurde die Feier mit Liedern zum Mitsingen, Zuhören und Nachdenken von Kantor Mario Peters. Eingangsder Feier begrüßte der Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes für das Dekanat Zollern, Hans-Joachim Häring, die überaus zahlreichen Gäste, von denen viele mit Grußworten aufwarteten.
"Ich habe das Empfinden", meinte Häring an Schubert gewandt, "dass Sie immer noch voller Lust und Energie stecken. Dabei kann Rente so schön sein." Jedoch hat der Scheidende wohl noch einige Beschäftigungspfeile im Köcher! Häring erinnerte anerfolgreiche Stationen des Wirkens vonSchubert und lobte seine kompetente, ehrliche und faire Art. Trotz verschiedener Meinungen habe man immer einen Konsens gefunden. Ein Influencer, dem Zusammenhalt und sozialer Friede viel bedeutet. Birgit Schaer, Vorständin des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg, sprach von Elmar Schubert als einem Hingucker und Influencer, dem Zusammenhalt und sozialer Friede viel bedeute. Sozial- und Rechtsdezernent Georg Link überbrachte den Dank der Landkreisverwaltung. "Sie, Herr Schubert, haben Spuren hinterlassen, Problemeangepackt und haben es verstanden Fördermittel und Projekte in den Zollernalbkreis zu lotsen. Sie waren kooperativ, offen und die Begegnungen mit Ihnen verliefen stets auf Augenhöhe. Dafür auch mein persönlicher Dank. "Für den neuen Geschäftsführer gab esein herzliches Willkommen.
Von Elma Schubert als einem Streitergegen soziale Ungerechtigkeit sprach René Mey, Vorsitzender der Liga derfreien Wohlfahrtspflege im Zollernalbkreis. Schubert sei kämpferisch, aberfair, veränderungsbereit und Wissenserweiterungen gegenüber aufgeschlossen. "Viel Spaß beim Skifahren und der Gartenarbeit".
Von der Vertretung des tschechischen Partnerverbandes gab es viel Lob, Anerkennung und Dank für die gute Zusammenarbeit. Es wurde der Hoffnung auf eine weiterhin gute und gedeihlich künftige Zusammenarbeit Ausdruck verliehen.Konrad Wiget, Vorsitzender Stiftungsratvon St. Elisabeth, lobte unter anderemdie ruhige unaufgeregte Art des Scheidenden. Ein herzliches "Grüß Gott" und der Wunsch für gute Zusammenarbeit galt dem neuen Geschäftsführer, Michael Widmann.
Als klaren Visionär bezeichnete Dekan Michael Knaus den "Neu-Rentner",der konsequent in die Zukunft geschaut habe. "Sie waren kein Platzhirsch! Ihnen ging es immer um die Sache. Und was Sie auf die Beinegestellt haben, kann sich wahrlichsehen lassen", meinte der Geistliche und schloss: "Die Zukunft ist die Zeit Gottes. Er möge Sie und Ihre Familiebeschützen. "
Elmar Schubert verabschiedete sich mit Dankesworten an Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter und Wegbegleitende. Er wolle sich auch weiterhin engagieren, meinte er. Es werde sicher noch Weiterentwicklungen geben. Und der Weg von der Illusion über die Vision bishin zur Verwirklichung darf auch weiterhin beschritten werden.
Bernd Ullrich