Im Zollernalbkreis haben sich die Beraterinnen und Berater des JMD und der MBE der freien Wohlfahrtsverbände Caritas Schwarzwald-Alb-Donau, Caritas Verband Zollern, Diakonische Bezirksstelle Balingen sowie des Internationalen Bund anlässlich des Aktionstages an ihre Netzwerkpartner mit der Fragestellung "Was ist der JMD bzw. die MBE für Sie", gewandt und zwar in Form von Puzzleteilen. Die teils sehr kreativen Antworten der Kooperationspartner im kommunalen Gemeinwesen wurden von den BeraterInnen zu einem großen Puzzle zusammengefügt und zeigen wie Netzwerkarbeit im migrationsspezifischen Beratungsdienst im Zollernalbkreis funktioniert. Behörden wie die Stadtverwaltungen der einzelnen Kreisstädte, die Ausländerbehörden in Albstadt und Balingen, InVia (Kompetenzzentrum ausländische Berufsqualifikationen), Schulen, Sprachkursträger, die Agentur für Arbeit und das Jobcenter bestätigten mit ihrer Rückmeldung zur o.g. Fragestellung, welche systemrelevante Bedeutung die MBE und der JMD in der anhaltenden Pandemie vor Ort bei der Beratung und Begleitung ratsuchender Zuwanderer einnimmt. Nicht alle Kooperationspartner konnten berücksichtigt werden, obwohl sie im Integrationsprozess von MigrantInnen eine wichtige Rolle spielen. Eine ausführliche Rückmeldung gab es seitens der Ausländer- und Integrationsbehörde Albstadt von Herrn Märkle: "So tragen wir alle hoffentlich - jede/r auf seine/ihre Weise - zu einer erfolgreichen Integration der Menschen hier in die Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland bei."
Das Ergebnis dieser Aktion kann sich durch die kreative, bunte und wertschätzende Gestaltung wirklich sehen lassen. Die gute Zusammenarbeit wird betont und die Dienste erfahren Anerkennung. Vor allem wird deutlich, dass alle Akteure ein gemeinsames Ziel verfolgen: die erfolgreiche Integration der zugewanderten Menschen.
Die Einschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie im Zollernalbkreis haben zwar nirgends zu einer Schließung der Beratungsstellen geführt, dennoch mussten die BeraterInnen ihren Dienst anpassen und sich anstelle von persönlicher Präsenzberatung verstärkt auf Online- und Telefonberatung ein- bzw. umstellen. Auch Beratungen im Freien z.B. bei einem Spaziergang wurden als Alternative zum üblichen 4-Augen-Gespräch in den Büroräumen angeboten, um den Beratungsbedarf gerecht zu werden.
Die Beratungszahlen in den beiden Diensten bleiben konstant hoch. Einwanderung in den Zollernalbkreis findet, wenn auch etwas reduziert, weiterhin statt.
Die zunehmende Komplexität von Beratungssituationen und die veränderten Bedürfnisse der Ratsuchenden lassen auch die Erwartungen an die MBE und den JMD im Landkreis ansteigen - trotz des begrenzten Stellenumfangs beider Dienste.
Vor Ort nehmen sie eine wichtige Schnittstellen- und Mittlerfunktion wahr und wirken in Abstimmung mit Integrationskursträgern, Ausländerbehörden, Jobcentern, Trägern der Grundsicherung und sonstigen kommunalen Stellen und Regeldiensten am Aufbau und an der Stärkung der lokalen Kooperationsstrukturen mit.
Der Aktionstag will auch genutzt werden, um den Netzwerkpartnern in Balingen, Hechingen und Albstadt ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit auszusprechen. Nur eine gute Zusammenarbeit in einem starken Netzwerk kann die erfolgreiche Integration der zugewanderten Menschen in unserem Landkreis garantieren.