Die häuslichen Gemeinschaften, in denen alt und jung unter einem Dach leben, werden immer weniger. Zudem beschränkt die Berufstätigkeit der Jüngeren eine mögliche Pflegetätigkeit doch ein. Und wenn es doch eine Pflege durch Familienangehörige oder nahestehende Personen gibt, sind diese dankbar für eine zeitweise Entlastung und für die teilweise Übernahme der Betreuung. Und die erfolgt seit Jahren durch bürgerschaftlich engagierte Helferinnen und Helfer. Und für die gab es jetzt im
Garten von St. Luzen ein Grillfest als kleines Dankeschön für ihr Engagement. Gleichzeitig sollte auch die Wertschätzung für ihre Tätigkeit zum ausdruck kommen. "Das letzte derartige Fest hat, durch Corona bedingt, vor zwei Jahren stattgefunden", stellte Manuela Topp, Mitarbeiterin beim Caritasverband, in ihrer Begrüßung fest. Es sei jetzt höchste Zeit für die Unterstützung zu danken. "Viele Seniorinnen und Senioren könnten ohne eure Mithilfe ihren Haushalt, ihre Einkäufe, ihre Arztbesuche nur schwerlich - oder gar nicht - bewältigen. Dafür ein ganz großer und herzlicher Dank. Ihr seid auch in der schweren Zeit der letzten beiden Jahre immer zur Stelle gewesen." Ganz wichtig, so Manuela Topp, die zusammen mit Karin Eppler und der neuen Kollegin, Karla Amstadt die Koordination der Einsätze der Helfenden vornimmt. sei der zwischenmenschliche Aspekt. Wenn auch die sachliche Hilfe, vom Einkaufen bis hin zum Putzen wichtig ist, darf die Hinwendung auf Sympathie- und Empathieebene nicht zu kurz kommen. "Der Haushalt zählt nicht allein. Die menschliche Nähe ist nicht minder wichtig, manchmal sogar noch wichtiger", weiß nicht nur Manuela Topp, sondern wissen auch all die Helferinnen und Helfer. "Manchmal entwickeln sich auch tiefe und langjährige Beziehungen". Für die Helfenden ist es von Bedeutung immer wieder untereinander ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Gespräch auszutauschen. Und das Grillfest war eine solche Möglichkeit, von der in aufgelockerter Runde auch ausgiebig Gebrauch gemacht wurde.
Pro Monat sind es 200 - 300 Einsätze, zu denen die Freiwilligen aufbrechen. "Es könnten noch mehr sein, wir haben Anfragen genug", meint Caritasmitarbeiterin Topp. "Aber wir brauchten noch Personen, die ihre Betreuungs- und Entlastungsdienste anbieten." Wer glaubt, sich hier einbringen zu wollen und zu können, kann sich gerne bei der Caritas melden.
Manuela Topp. 07471-9332-27
Sekretariat. 07471 - 9332 -0